Evaluation
Evaluation kann die Innovation in der Bildung begünstigen oder hemmen. Beim Einsatz von digitalen Medien im Bereich Lehren und Lernen müssen wir berücksichtigen, wie digitale Medien die bestehenden Bewertungsstrategien verbessern können. Gleichzeitig müssen wir erwägen, wie sie genutzt werden können, um innovative Bewertungsansätze zu schaffen oder zu begünstigen. Digital kompetente Lehrende sollten in der Lage sein, digitale Medien innerhalb der Evaluation unter Berücksichtigung dieser zwei Ziele zu nutzen.
Außerdem bringt die Nutzung von digitalen Medien in der Bildung, sei es in der Evaluation, beim Lernen, für administrative oder andere Zwecke ein weites Spektrum an Daten mit sich, die bei jedem Lernverhalten eines einzelnen Lernenden zur Verfügung stehen. Die Analyse und Interpretation dieser Daten und deren Nutzung, um Entscheidungen treffen zu können, wird immer wichtiger – ergänzt um die Analyse konventioneller Nachweise zum Lernverhalten.
Zum Bereich Evaluation gehören folgende Kompetenzen:
3.1. Lernstand erheben (Seite 62 des DigCompEdu-Kompetenzrahmens)
– Verwendung von digitalen Medien zur Lernkontrolle und Leistungsbeurteilung
– Verbesserung der Vielfalt und der Angemessenheit von Beurteilungsformaten und – ansätzen
3.2. Lern-Evidenzen analysieren (Seite 64 des DigCompEdu-Kompetenzrahmens)
– Digitale Informationen zu Lernerverhalten, Leistung und Fortschritt erheben, auswählen, kritisch analysieren und interpretieren, um Rückschlüsse für den Unterricht zu ziehen.
3.3. Feedback und Planung (Seite 66 des DigCompEdu-Kompetenzrahmens)
– Nutzung von digitalen Medien, um Lernenden gezielt und zeitnah Feedback zu geben
– Anpassung von Unterrichtsstrategien und gezielte Unterstützung von Lernenden anhand verfügbarer digitaler Informationen
– Lernenden und Eltern ermöglichen, digitale Informationen zu verstehen und sie für die Entscheidungsfindung zu nutzen