Einleitung
Seit Jahren entwickelt sich die Technologie weiter und bildet einen wichtigen Teil unseres täglichen Lebens. Vorbei sind die Zeiten, in denen die einzige Möglichkeit, eine Verbindung herzustellen, das Telefon oder die Post war, heute kann man Smartphones und Tablets überall hin mitnehmen und so ständig mit der Welt verbunden sein.
In gleicher Weise stellen heute alle Berufe immer höhere Anforderungen an ihre Arbeitnehmer, was die Fähigkeiten betrifft, die sie für eine effektive Arbeit entwickeln müssen, die für alle Menschen geeignet ist und daher einen höheren Wert hat.
Angesichts der Lücken, die der Beruf des Lehrers in Bezug auf seine digitalen Kompetenzen aufweist, beschloss die Europäische Kommission, DigCompEdu zu entwickeln, um einen gemeinsamen Referenzrahmen für Lehrende zu schaffen, damit sie wissen, was evaluiert werden könnte und wo sie sich in Bezug auf digitale Kompetenzen weiterentwickeln müssen. DigCompEdu ist ein wissenschaftlich fundierter Rahmen, der als Orientierungshilfe für die Politik dient und direkt an die Umsetzung regionaler und nationaler Instrumente und Schulungsprogramme angepasst werden kann. Darüber hinaus bietet es eine gemeinsame Sprache und einen gemeinsamen Ansatz, die den Dialog und den Austausch bewährter Verfahren über Grenzen hinweg fördern.
Die DigCompEdu-Studie basiert auf den früheren Arbeiten zur Definition der digitalen Kompetenz für Bürger im Allgemeinen (auf die wir im nächsten Punkt eingehen werden) und der digitalen Kompetenz für Bildungsorganisationen (DigCompOrg). Sie leistet einen Beitrag zur kürzlich von der Kommission gebilligten Qualifikationsagenda für Europa und zur Leitinitiative Europa 2020 Agenda „New Skills for New Jobs”.
Das Rahmenwerk DigCompEdu der Gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission (JRC) richtet sich an Lehrende aller Ausbildungsstufen. Die Entwicklung des Rahmenwerks basiert auf der Analyse, Kartierung und Gruppierung der Elemente, die die digitale Kompetenz der Lehrenden ausmachen, wie sie in den bestehenden nationalen und internationalen Rahmenwerken, den Selbstbewertungsinstrumenten und den Zertifizierungssystemen detailliert beschrieben sind.