Lehrende als Schlüsselfiguren

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Der Einsatz von IKT zur besseren Einbindung von Lernenden, zur Erstellung, Verbreitung, Speicherung und/ oder Verwaltung von Informationen wird in vielen Schulen, Universitäten und anderen Bildungseinrichtungen bereits praktiziert. Die digitale Pädagogik ist jedoch nach wie vor ungleichmäßig über Europa verteilt, da die Schulen unterschiedlich gut ausgestattet und die Lehrenden unterschiedlich ausgebildet sind und nicht alle sich gleichermaßen sicher fühlen, digitale Pädagogik im Unterricht einzusetzen. 

In einigen Kontexten ist die IKT zu einem integralen Bestandteil der Interaktion zwischen Lehrenden und Lernenden geworden, etwa durch Ansätze wie das Ersetzen von Kreidetafeln durch interaktive digitale Whiteboards, die Verwendung von eigenen Smartphones oder anderen Geräten der Teilnehmer zum Lernen während des Unterrichts und das Modell des „umgekehrten Unterrichts“, bei dem die Lernenden zu Hause am Computer Vorlesungen verfolgen und die Unterrichtszeit für interaktivere Übungen nutzen. In anderen Situationen sind die in den Unterricht eingeführten elektronischen Elemente weniger fortgeschritten (Power-Point-Präsentationen usw.) und/oder bleiben Ausnahmen. 

Die digitale Pädagogik ist kein Wundermittel, mit der alle Lehrenden ihre Lernziele systematisch erreichen und alle Schüler Erfolg haben können. Umgekehrt ist sie auch nicht nur ein Modetrend unserer modernen Welt. Der Einsatz von Technologien kann die Lernerfahrungen positiv beeinflussen und verbessern, wenn die Lehrenden über digitale Kenntnisse verfügen und verstehen, wie sie diese in ihren Unterricht integrieren können. Damit Technologie effizient sein kann, muss sie einen Zweck erfüllen

Daher sollten sich Digitalpädagogen (Lehrende) ständig die folgenden Fragen stellen, wenn sie den Einsatz technologischer Werkzeuge in Erwägung ziehen :

Welche Werkzeuge stehen mir und meinen Schülern zum Ausprobieren zur Verfügung? 

  • Wie kann online improvisiert werden, um das Lernen zu fördern? 
  • Endet das digitale Lernen mit dem Ende des Kurses oder wird es durch die Online-Lernumgebung (auch bekannt als Internet) fortwährend aufrechterhalten? 
  • Wer sind meine Lernenden, und wo sind sie zu finden? Wie lauten die URLs meiner Lernenden? Wie lautet meine? 
  • Sind Fachrichtungen online von Bedeutung? Existieren Lehrpläne? Welchen Sinn hat das Auswendiglernen, wenn alles ständig online verfügbar ist? 
  • Wo ist meine Kompetenz, jetzt, wo alles Fachwissen nur eine Google-Suche entfernt ist? 
  • Was passiert, wenn das Lernen aus dem Klassenzimmer entfernt und der gesamten digitalen Landschaft ausgesetzt wird?

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